FRAUEN GEHÖREN HINTERS MISCHPULT!

Projektbeschreibung

Michael Wendler singt „Sie liebt den DJ“, Cascada ist gemäß ihrer Zeile „Hey little DJ let the music take me underground“ ganz hin und weg und Che’Nelle drückt ihre Gefühlslage in „I fell in love with the DJ“ aus.

So unterschiedlich diese Songs auch sein mögen, zwei Aspekte kristallisieren sich eindeutig heraus. Zum einen: DJs sind Objekte der Begierde. Zum anderen: Das vorherrschende Bild eines DJs in den Köpfen der Menschen ist männlicher Natur. Nicht nur Songtexte handeln von Männern an den Turntables und welche Wirkung diese auf ihr Publikum haben, auch die Realität ist durchwegs männerdominiert. SUMO führte dazu Interviews mit zwei heimischen weiblichen Produzentinnen, Dominique Jardin und Antonia XM.

Eine Party ohne Musik ist bekanntlich keine Party oder nur ein optimales Zusammentreffen von Menschen, die der Fraktion „Ich kann überhaupt nicht tanzen!“ angehören. Besteht jedoch das Bedürfnis, für eine Nacht jeglichen Alltagsstress abzuschütteln und auf gut Österreichisch „die Sau rauszulassen“, fließt neben reichlich Alkohol auch tanzbare Musik aus den Lautsprechern. Wer für die rhythmischen Songs sorgt, ist meist Nebensache, außer die Gestalt im Stroboskoplicht enthält eindeutig weibliche Züge. Frauen am Mischpult stellen für manche im schlimmsten Fall einen Grund zum Verlassen der Feier dar. Auch Dominique Jardin und Antonia XM kennen das Gefühl, hinter den Turntables nicht ernst genommen zu werden. Nur mit Durchhaltevermögen, Mut und einer gewissen Portion Humor schafften es die beiden Produzentinnen, in dieser Szene mitmischen zu können.

 

Der vollständige Artikel wurde auf sumomag.at veröffentlicht.

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