DER MOTOR DER INTERNET-ENTWICKLUNG IST X-RATED

Projektbeschreibung

Während Schnitzel für manche zu Österreich gehören wie Aprés-Ski, so betrachten andere Menschen „schweinische“ Inhalte als festen Bestandteil des Internet. Gemeint ist Pornografie, die allzeit, meist barrierefrei und schambefreit abgerufen werden kann.

Wer dabei noch in den Inkognito-Modus schlüpft, um sich durch ein verändertes Erscheinungsbild wie in einer anonymen Höhle zu fühlen, wird spätestens dann enttäuscht, wenn herausgefunden wird, dass Website-Betreiber und Internetanbieter trotzdem sehen können, was eigentlich lieber verborgen bleiben möchte. Was Rezipient*innen sexuell expliziter Inhalte im Netz jedoch auch selten wissen: Sie sind einer der Gründe, warum das Internet heutzutage so aussieht, wie wir es kennen. SUMO ging dieser Sache auf die Spur und befragte Kommunikationswissenschaftler und Medienökonom Dr. Jan Krone, Professor an der Fachhochschule St. Pölten, via Mail, und Sexualpädagogin Sabine Ziegelwanger. 

Bei der Pornografie geht es nur um das eine, und das ist jedoch nicht das, was den meisten Menschen sofort in den Kopf schießt. „Geld regiert die Welt!“, lautet das weltbekannte Zitat, das auch auf die Erotikbranche umgelegt werden kann. Konkret bedeutet das, dass sich alles um günstige Produktion, günstigen Vertrieb und günstige Endgeräte dreht. Dies hat nicht nur das Drehen von Videos in den eigenen vier Wänden revolutioniert, sondern auch die Internetentwicklung signifikant beschleunigt. So basiert das Internet mit all seinen aktuellen Charakteristiken auf technischen Errungenschaften, die zumindest teilweise auf die Pornoindustrie zurückzuführen sind. 

 

Der vollständige Artikel wurde auf sumomag.at veröffentlicht.

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